Über die Partnerschule® nach Rudolf Sanders
Warum Partnerschule?
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Jede zwischenmenschliche Beziehung ist wie ein lebender Organismus. Sie unterliegt Veränderungen und benötigt Pflege, wenn sie auch auf Dauer lebendig und schön bleiben soll.
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Als Paartherapie im integrativen Verfahren vermittelt die Partnerschule Teilnehmenden auf unterschiedlichen, ganzheitlichen und somit nachhaltigeren Wegen der Selbsterfahrung das nötige Handwerkszeug zum Gelingen einer langfristigen Partnerschaft auf Augenhöhe.
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Gemeinsam durch das Leben zu gehen, dabei angenommen zu sein, Wertschätzung, Unterstützung und Vertrauen zu erfahren = „gebunden“ zu sein und gleichzeitig Eigenständigkeit zu leben, bewirkt Ausgeglichenheit und hält uns gesund. Denn, gelingt es uns in einer Liebesbeziehung, einander dieses sichere emotionale Zuhause zu geben, birgt eine auf Dauer ausgelegte Partnerschaft großes Potential, uns frei zu entwickeln und aufzublühen zu dem Menschen, der in uns steckt. So werden wir als einzigartiges Geschöpf zu einem Geschenk für die Welt.
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Schwierige, krisenhafte Phasen kommen in jeder längeren Liebesbeziehung vor. Manchmal jedoch dauern solche Phasen sehr lange oder fühlen sich zunehmend bedrohlich an. Dann sollten wir nicht zögern, uns professionelle Unterstützung zu suchen und die Beziehungskrise als Chance zu ehrlicher Begegnung sowie persönlichem und gemeinsamem Wachstum zu nutzen.
Was genau ist die Partnerschule?
Die Partnerschule möchte Menschen begleiten, die in ihrer aktuellen oder zukünftigen Liebesbeziehung ihre Verbundenheit zu einander bewahren und stärken möchten, die ihre Beziehung bewusster und förderlicher gestalten = die aktiv Verantwortung für das Gelingen ihrer Partnerschaft übernehmen wollen. Dabei vereint sie in ihrem strukturierten Verfahren Methoden verschiedener Therapieverfahren. Dies geschieht in Seminaren sowie auch mit einzelnen Paaren in Beratungspraxen. So können die Teilnehmenden auf ganzheitliche Weise neue und nachhaltige Erfahrungen in der Begegnung mit sich selbst und ihrer Beziehungsperson machen.
In diesem begleiteten Entwicklungsprozess geht es darum, …
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sich selbst und sich als Paar offen zu begegnen und wahrzunehmen,
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förderliche wie auch hinderliche Verhaltensmuster zu erkennen,
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die eigene Handlungsfähigkeit zu steigern,
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eigene und gemeinsame Kraftquellen zu entdecken,
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das Gemeinsame zu stärken,
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wieder oder noch mehr Nähe zum Partner/zur Partnerin herzustellen,
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kommunikative Fähigkeiten zu fördern und
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die Kontrolle über bestehende Konflikte zurückzugewinnen.
Kurz: Stärkung von Beziehungskompetenz!
Zur Anwendung kommen dabei …
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Bewegungseinheiten für körperliches Erfahren und Lernen über sich selbst und die Beziehung zum Partner/zur Partnerin,
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Imaginations-Übungen (Erinnerungs- und Fantasie-Reisen),
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kreative Methoden wie das Sichtbarmachen innerer Bilder mit Hilfe von Farben oder Ton,
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Kommunikationstechniken (auf verbaler und körperlicher Ebene),
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Genussübungen für Paare,
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Budo/Stock-Techniken für die Positionen des "Entschiedenen Akteurs" in der Beziehung sowie die des "Standhaften Gegenübers",
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die Nutzung des Zürcher Ressourcenmodells von Marja Storch u.a....
Den hierfür vertraulichen, sicheren Rahmen bieten teilnehmenden Paaren auch Partnerschule-Wochenenden in einer Gruppe. Der anfänglich meist erforderliche Mut wird für alle Teilnehmenden erfahrungsgemäß mit einer wertvollen Selbst-, Paar-, Gruppen- und wohltuenden Verbundenheits-Erfahrung belohnt (siehe Feedback).
Ich bin ich, du bist du und gemeinsam sind wir ein Wir.
1990 als Paartherapie im Integrativen Verfahren von Dr. phil. Rudolf Sanders gegründet, wird die Partnerschule seither empirisch begleitet und auf ihre Wirksamkeit überprüft. Aufgrund des positiven Einflusses dieses Verfahrens für das Miteinander in Beziehung und Familie, wurde es im Jahr 2000 als Modellprojekt im Rahmen der Aktion zur Gewaltprävention des Familienministeriums gewürdigt. Seit August 2016 wird die Partnerschule in der Grünen Liste Prävention in Niedersachsen geführt.
Hier geht es zur Website von Rudolf Sanders: www.partnerschule.eu
Für wen ist die Partnerschule?
Sie eignet sich sowohl für Paare als auch für Einzelpersonen.
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Paaren in einer Phase vermehrter Konflikte, der Verunsicherung oder der zunehmenden Distanzierung bietet die Partnerschule eine effektive Unterstützung, neue, wirkungsvolle Wege wieder zueinander zu finden.
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Auch für Paare "in guten Zeiten" ist sie sehr kostbar. Sie bereitet den Rahmen für neue Erfahrungen und einen bewussteren Umgang mit einander. So kann sie die gemeinsame Verbundenheit nochmals stärken, vermittelt weitere, neue Kompetenzen und wirkt präventiv.
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Für Elternpaare ist die Partnerschule besonders wertvoll. Ihr Umgang (neuer) mit einander sowie auch jeweils mit sich selbst ist Vorbild/Modell für die Kinder und beeinflusst zudem maßgeblich die Atmosphäre im Familienalltag. Kinder werden somit von den positiven Effekten der Partnerschule ebenso, wenn nicht gar am meisten für ihr Leben profitieren.
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Als Einzelperson können Sie teilnehmen, wenn der Partner/die Partnerin die Teilnahme an einem Gruppenseminar ablehnt oder aber die Partnerschaft bereits beendet ist (egal, wie lange dies zurückliegt). Es geht ja darum, sich mit der eigenen Beziehungsfähigkeit auseinanderzusetzen und damit, was mir zukünftig in meiner (zukünftigen) Partnerschaft wichtig ist bzw. was ich brauche, um zufriedener sein zu können.